Was für den Modeschöpfer die Fashionweeks dieser Welt sind, ist für den Gleisbauer gewiss die iaf. Die alle vier Jahre stattfindende „Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik“ ist die erste Adresse für modernste und leistungsstarke Gleisbaumaschinen – und somit ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Unternehmensgruppe Wiebe.
Am Ausstellungsort Münster gab es dieses Jahr besonderen Grund zur Freude: Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Unternehmensgruppe Wiebe und Plasser & Theurer, einem österreichischen Hersteller von Bahnbaumaschinen, wurde nämlich mit der Übergabe eines brandneuen Stopfexpresses 09-3X gefeiert.
Seit Anfang der 1970er Jahre arbeite man mit Plasser & Theurer zusammen, betont Wiebe Geschäftsführer Kai Legenhausen. Neben dieser beachtlichen Vergangenheit ist es auch der gemeinsame Nutzen in der Zukunft, der die Beziehung der beiden Familienunternehmen auszeichnet, wie von Plasser & Theurer zu vernehmen ist: Die Unternehmensgruppe Wiebe zähle zu den wichtigen Kunden, da man auf kontinuierliche Zusammenarbeit setzen könne, die zu gegenseitigen technischen Spitzenleistungen ansporne, so Geschäftsführer Johannes Max-Theurer.
Einmal ist keinmal
In den letzten 20 Jahren hat die Unternehmensgruppe Wiebe rund 100 Millionen Euro in modernste Gleisbautechnik investiert und dabei den eigenen Maschinenpark vielseitig erweitert. Auf Leistungsträger und Allrounder wie den Stopfexpress 09-3X wird dabei mehrfach gesetzt.
Bereits 2003 wurde nämlich eine dieser Stopfmaschinen entgegengenommen, die entweder als zyklisch arbeitende Einschwellen- oder als Dreischwellenstopfmaschine eingesetzt werden kann. Auf diese Weise ist sie dazu in der Lage, eine beachtliche Stopfleistung von 2.200 Metern in der Stunde zu erreichen. Was soll man sagen? Auf den Laufstegen des Gleisbaus kann sich das durchaus sehen lassen.