Gleiserneuerung Buchloe – Kaufbeuren
Tiefbau und Gleisumbau
Auf der Strecke 5362 Buchloe – Lindau Hbf wurden zwischen April und September 2009 umfangreiche Planumsschutzschichtarbeiten durchgeführt. Die Maßnahmen erfolgten mithilfe der Planumsverbesserungsmaschine RPMW 2002. Gleichzeitig wurden die Gleise maschinell im Fließbandverfahren umgebaut, wozu das Umbaufahrzeug VFW 2001 zum Einsatz kam. Der konventionelle Gleisumbau fand auf gut vier Kilometern Strecke statt, wobei Bettungserneuerungen und der Einbau unterschiedlicher Planumsschutzschichten vorzunehmen waren.
Im Tiefbausegment erfolgte eine Tiefenentwässerung. Das Zusammenspiel all dieser Maßnahmen sichert den reibungslosen Bahnverkehr auf besagter Strecke und somit die Mobilität der Menschen in der Region.
Arbeitskonzept
Mit dem Einsatz modernster Maschinen und Verlegungstechnik konnte der Gleisumbau sowie der Einbau von Planumsschutzschichten zügig vonstattengehen.
Dies war notwendig, um einerseits die Beeinträchtigung des regulären Betriebs der Gleisstrecke so gering wie möglich zu halten und andererseits die Belastbarkeit der Gleisanlage dauerhaft hoch zu halten. Bezüglich Letzterem wurde zusätzlich eine umfangreiche Tiefenentwässerung vorgenommen, die eine stabile Gleislage in jedem Gelände gewährleisten.
Verwendete Baufahrzeuge:
RPMW 2002
Die Planumsverbesserungsmaschine RPMW 2002 ermöglicht eine Totalsanierung, die durch den getrennten Ausbau der verschmutzten Schotterbettung bis zu einer Stärke von circa 350 Millimetern mit nachfolgender Bettungsmaterialaufarbeitung inklusive Schotterrecycling innerhalb der Maschine und der Erneuerung der Unterbauplanumsschicht bis zu einer Mächtigkeit von 500 Millimetern geschieht. Die Maschine ist mit zwei Aushubketten ausgestattet. Dabei werden Schotter und Boden getrennt ausgebaut und verarbeitet, um ein Vermischen der beiden Materialien zu verhindern.
Für eine noch bessere Materialverwertung besitzt die Unternehmensgruppe Wiebe auch eine RPMW 2002-2 mit intergrierter Hochdruckwaschanlage.
VFW 2001
Mit dem Umbauzug VFW 2001 können bei Arbeiten des Gleisvorbaus, -umbaus und -rückbaus Streckenbewältigung von bis zu 350 Metern in der Stunde umgesetzt werden.
Ihre Ansprechpartner
David Schmitter
(Abteilungsleiter Gleisbau)
Telefon
+49 (0)4202 – 987-294
E-Mail
DSchmitter@wiebe.de
Kai Legenhausen
(Geschäftsführer)
Aufgrund der Länge des Streckenabschnittes war es wichtig, zielstrebig und effizient zu arbeiten, damit die reguläre Gleisnutzung schnellstmöglich wieder stattfinden konnte.
Bei aller Geschwindigkeit ist unser größtes Anliegen jedoch stets die Qualität der Baumaßnahmen, da sie maßgeblich auf die Sicherheitsgarantie des Auftraggebers – in diesem Fall die Deutsche Bahn – gegenüber seinen Kunden einzahlt. Dank unserer speziellen Einsatzfahrzeuge gelang es uns, diesen Anspruch mit optimalem Zeitmanagement zu vereinbaren. Einer Zugreise zum Bodensee steht nun wieder nichts mehr im Wege.